Konzert
23. Juli
Liebe Gäste des Kammer Musik Festivals!
Sein und Werden waren die Themen unserer Programme der letzten beiden Jahre: „Heimat bist du“ und „Heimat wirst du“ titelten wir an dieser Stelle zuvor. Zum Abschluss unserer Trias über die Musikkultur des Eigenen zieht das Kammer Musik Festival heuer ein Resümee und schaut noch einmal hin, indem wir 2025 fragen: „Heimat, hast du?“
Praktischerweise ist das nämlich eine Frage, die man ganz unterschiedlich fortsetzen kann. Man kann zum Beispiel fragen: „Hast du den Verstand verloren?“ Oder: „Hast du uns überhaupt noch gern?“ Natürlich kann man dieses „Hast du“ aber auch positiv deuten. Als Bestandsaufnahme etwa, was wir alles an der Heimat haben. Wir wollen heuer versuchen, beide Perspektiven, die Kritische und die Affirmative, in Kontrast zu setzen und – wo möglich – miteinander zu vereinen.
Unsere Künstlerinnen und Künstler sind dazu jedenfalls gerüstet: „Alte Hasen“ unseres Festivals wie Paul Gulda sind natürlich mit von der Partie. Aber auch junge Talente wie das dänische Novo Quartet oder die Folk-Sängerin Clara Montocchio, ein per Selbstdefinition „vreemdes Kind“ („fremdes Kind“) aus Südafrika, haben bei uns eine Heimat gefunden. Dazu lassen wir es an neuen Konzertorten wie dem Jazzcafé Stockwerk oder der Zotter Schokoladenfabrik heimelig werden.
In diesem Sinne hoffen wir, Sie haben Lust uns auch dieses Jahr zu besuchen – bei einem weiteren aufregenden Konzertsommer,
Holger Hütter