Karl Markovics
Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor
Foto: © Till-Brönner
Karl Markovics (* 29. August 1963 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Der Sohn einer Verkäuferin und eines Bus-Chauffeurs wollte keinen bürgerlichen Beruf ergreifen, sondern zum Theater, wofür die Eltern Verständnis zeigten. Er begann 1982 am Serapionstheater Wien zu spielen. 1987 wechselte er zum Wiener Ensemble. Die erste Filmrolle übernahm Markovics 1991 in dem Kinofilm Hund und Katz von Michael Sturminger. Einem breiteren Publikum wurde er als Bezirksinspektor Stockinger, zuerst in der österreichischen Krimiserie Kommissar Rex, danach in der Spin-Off-Serie Stockinger bekannt. Es folgten weitere Filmrollen, unter anderem in Hinterholz 8, Late Show und – als Hauptdarsteller neben Julia Stemberger – in Geboren in Absurdistan sowie in Komm, süßer Tod. In den folgenden Jahren spielte Markovics in zahlreichen TV- und Theaterproduktionen, unter anderem am Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater, wo er im Jahr 2005 mit Eugène Ionescos Die kahle Sängerin auch erstmals selbst ein Stück inszenierte. Die Hauptrolle des Salomon Sorowitsch in Stefan Ruzowitzkys Film Die Fälscher, der bei der 80. Oscarverleihung als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde, blieb bis heute Markovics’ größter internationaler Erfolg. 2009 war Markovics zusammen mit anderen österreichischen Filmschaffenden Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films. 2011 gab er mit dem Spielfilm Atmen sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Markovics ist mit der Theaterschauspielerin Stephanie Taussig verheiratet und Vater zweier adoptierter Kinder. Er wohnt in der Nähe von Wien.