Trio Infernal mit Paula Barembuem
Paula Barembuem: Stimme
Christian Bakanic: Akkordeon, Keyboard, Perkussion
Christian Wendt: Kontrabass, E-Bass
Jörg Haberl: Schlagzeug
Das Trio Infernal entstand aus der Rhythmusgruppe von Beefólk, deklariertes künstlerisches Ziel der „Working Band“ virtuoser Instrumentalisten – neue Wege zu beschreiten und sich als kreative Brückenbauer zwischen verschiedenen (Klang-)Welten zu bewegen. Was hervorragend mit dem Selbstverständnis der in Buenos Aires geborenen Wahlwiener Sängerin und Komponistin Paula Barembuem korrespondiert: „happy to build bridges between styles that seem to have little in common.“ Wenn sich diese Musikerinnen und Musiker dem Werk von Astor Piazzolla – und anderer klassischer Tango Literatur – annehmen, dann ist das definitiv ergiebig. Da die Vertrautheit Barembuems mit Tango als musikalischer Alltags-Kultur, hier die Rolle Piazzollas in der Biographie Christian Bakanics. Ihm begannen sich über die Auseinandersetzung mit diesem, als schon
profundem Kenner und Könner der Volkmusik, die Welten von Klassik und Jazz nachhaltig zu erschließen – und natürlich der Tango! Bakanic umreißt den Titanen, dessen Musik, als „harmonisch breit und mit so viel Substanz“, was dem Trio Infernal einen ebenso breiten, forschenden wie spielerischen Zugang zu dessen Werk ermöglicht, dazu reflektieren Piazzollas Kompositionen dessen fundamentale Berührtheit durch Bach und Mozart. Ein Wegweiser in die „große musikalische Welt“, die Trio Infernal und Barembuem heute mit dem Focus Tango und eben Piazzolla zum Klingen bringen, dabei mit dem Groove als Schlüssel zu den traditionelleren Kompositionen, diese oft hermetischer in ihrer Form als die Arbeiten des Jubilars.