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Schloss Poppendorf

Poppendorf

Schloss Poppendorf befindet sich in Poppendorf, Gemeinde Gnas im Südosten der Steiermark. Es liegt auf einer kleinen Anhöhe in 320 m Seehöhe über dem (ehemals sumpfigen) Poppendorfer Tal.

Die Anfänge des mehrfach veränderten Schlosses reichen bis zu einer Burg im 13. Jahrhundert zurück. Namensgebend war ein gewisser Leutold von Poppendorf, ein Lehensmann der Herren von Wildon. Mit Ulrich von Poppendorf starb 1386 der Letzte seiner Familie, die mit den Fürstenfeldern und Preßnitzern verwandt waren. Danach erhielt Poppendorf den landesfürstlichen Status. Die Herrschaft wechselte in der Folgezeit oftmals den Eigentümer.
Allmählich bauten seine Besitzer das „Haus zu Poppendorf“ zu einem Schloss aus. 1605 wurde es während der Ungarneinfälle schwer beschädigt.
1667 begann Ferdinand von Offenheim mit dem vollständigen Neubau des Schlosses, der 1676 von Georg Mersperg vollendet und 1720 um eine freistehende Kapelle erweitert wurde. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel verfiel Schloss Poppendorf im 19. und frühen 20. Jahrhundert, bis es 1926, vor dem völligen Verfall, renoviert und restauriert wurde. Bei zahlreichen Open-Air Konzerten und nicht zuletzt als Austragungsort des „Steirischen Woodstock“ 1971 konnte das Schloss Poppendorf sein stimmungsvolles Ambiente unter Beweis stellen. Heute beherbergt Schloss Poppendorf ein Restaurant und ist ein Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen.