Ulrichskirche, Rein
Die Ulrichskirche in Rein ist dem heiligen Bischof Ulrich von Augsburg (890-973) geweiht, der im Jahre 955 die Ungarn in der Schlacht am Lechfeld zurückdrängte. Wahrscheinlicher dürfte allerdings sein, dass er in der Schlacht lediglich als Schutzherr auftrat.
Man nimmt an, dass sich an Stelle der Ulrichskirche ursprünglich die Runa-Burg des Grafen Waldo von Rein befand. Sicher ist aber, dass die Ulrichskirche eine hölzerne Vorgängerin hatte, die 1453 abgerissen und durch einen gemauerten einschiffigen Bau sowie einer kleineren Kapelle, der "Wolfgangkapelle", ersetzt wurde.
Am 4. Juli 1453, dem "Ulrichstag", nahm der päpstliche Legat Eneas Silvius Piccolomini, der zuvor als Pfarrer von Irdning, später als Bischof von Siena und schließlich als Papst Pius II. von 1458 bis 1464 wirkte, die Weihe vor. Sogar der röm.- deutsche Kaiser Friedrich III. mit seiner frisch vermählten Gattin Eleonore von Portugal nahm daran teil. Eine riesige Volksmenge aus Nah und Fern strömte an diesem Ulrichstag nach Rein.
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